Wie wichtig die Idee eines Gastlandes auf Buchmessen ist, hat sich einmal mehr in Frankfurt in diesem Jahr gezeigt. Neuseeland war zuvor für viele literarisches Niemandsland. Dabei hat der kleine Inselstaat im Südpazifik Berühmtheiten wie Anthony McCarten („Ladies‘ Night“, „Superhero“) hervorgebracht. Zum „Interview Lounge“-Gespräch reiste er jedoch nicht aus Neuseeland an, und auch nicht aus seiner Wahlheimat London, sondern aus Braunschweig, wo er am Abend zuvor eine Lesung hatte. McCarten spricht über seinen neuen Roman „Ganz normale Helden“, seine Skepsis gegenüber der fortschreitenden Digitalisierung unseres Lebens mit all den Zeitfressern wie Computerspiele und Soziale Medien sowie über seine hyperaktiven Vorfahren.

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Verlagstext: Im Internet ist Jeff ein Star, verdient viel Geld, vor allem aber kann er hier gegen die Geister kämpfen, die ihn nicht loslassen: Schule, Mädchen und den Tod seines Bruders. Sein Vater will nicht noch einen Sohn verlieren und loggt sich in die ihm fremde Welt der unbegrenzten Möglichkeiten ein. Dabei begreift er auch, was in der alten Welt wirklich wichtig ist.

Buchtipp von Anthony McCarten: „Sämtliche Erzählungen in zwei Bänden“ von Katherine Mansfield (Diogenes)

Anthony McCarten: „Ganz normale Helden“. Diogenes 2012. 463 Seiten. 22,90 Euro. (Übersetzung: Gabriele Kempf-Allié, Manfred Allié)

Dieses Interview entstand im Auftrag von Culturmag.de und hier geht’s zur Rezension.