Wer an Jasmin Ramadan denkt, der denkt vielleicht auch an ihren ersten Roman „Soul Kitchen“, der den Start des gleichnamigen Films von Fatih Akin literarisch begleitete. Nun ist ihr zweiter Roman mit dem schönen Titel „Das Schwein unter den Fischen“ erschienen. Seitdem fragen interessierte Journalistenkollegen nicht mehr nur nach Akin, dem berühmten Jugendfreund Ramadans, sondern auch nach gesunder Ernährung und Mettbrötchen… Denn im Mittelpunkt ihrer Geschichte steht (neben vielen skurrilen Leuten) – ein Imbiss. Außerdem: Viele witzige Anekdoten über ihre ungewöhnliche Art, ein Studium abzuschließen, sowie über den Unterschied zwischen aktiven und passiven Migrationshintergründen.

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Verlagstext: Nirgends schmeckt das Zwiebelmett so gut wie bei Reiner Fehrmann. Nach dem Tod seiner geizigen Mutter erfüllt er sich den Traum vom eigenen Imbiss. Gemeinsam mit seiner großen Liebe Ramona, Tankstellenpächtertochter und passionierte Bauchtänzerin, eröffnet er seine eigene Mett- und Frittenbude. Das ist das Umfeld, in dem Celestine, genannt Stine, aufwächst. Ihre Mutter, ein ehemaliges Au-pair-Mädchen aus Frankreich, machte sich kurz nach der Geburt aus dem Staub und ließ Stine bei ihrem Vater im hanseatischen Unterklassen-Milieu zurück. Stine liebt ihren Vater. Doch sie ist klüger und gesitteter als ihre durchgeknallte Familie und will nicht im Imbiss versauern. Und so beginnt sie nach Möglichkeiten zu suchen, ein Leben unabhängig von ihren schrägen Angehörigen zu führen.

Jasmin Ramadan: Das Schwein unter den Fischen. Tropen Verlag 2012. 272 Seiten, 17,95 Euro.