Buchtipp: Karin Nohr: „Herr Merse bricht auf“. Albrecht Knaus Verlag 2012. 288 Seiten. 19,99 Euro.

Verlagstext:“Zwei Bläser, das konnte ja nicht gut gehen“ – diese Erklärung seiner Exfrau, einer Flötistin, sitzt dem Hornisten Ingo Merse auch drei Jahre nach der Scheidung wie ein Dorn im Fleisch. Irritierend auch, warum ihm Dagmar beim Auszug Musils »Der Mann ohne Eigenschaften« überließ. Als Beleidigung? Zur Erklärung? Danach verbringt Herr Merse eine Sommerwoche auf Sylt, als ersten Sonnentag Annemarie Luner vor seinem Strandkorb erscheint – mit ihrem vagen Lächeln, ihrer langen Narbe am Oberschenkel und der Bitte, auf ihren kleinen Sohn aufzupassen. Herr Merse gerät in einen Liebesstrudel und ringt verzweifelt um Überblick. In ihrem späten Debüt erzählt Karin Nohr mit viel Einfühlungsvermögen und literarischem Geschick von einem Mann, der sich in seinem Leben verirrt, weil er es den starken Frauen in seinem Umfeld recht machen will und doch sein Eigenes sucht.

Buchtipp: Zeruya Shalev: „Für den Rest des Lebens“. Berlin Verlag 2012.

Verlagstext: In „Für den Rest des Lebens“ erzählt Zeruya Shalev von den elementaren Kräften zwischen Eltern und Kindern, von Wut, Enttäuschung und Sehnsucht, von Verletzungen und Liebe und davon, wie sich die Familienbande als stärker und beständiger erweisen als alles Sehnen und Streben, diese zu zerschneiden, und stärker als alle Kräfte, die uns trennen.

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