blasmusikpop oder wie die wissenschaft in die berge kam, vea kaiser, kiwi, britta behrendt, interview lounge, kerstin carlstedtEigentlich wollten wir ja über „Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam“ sprechen, Vea Kaisers erstem Roman, der in der literarischen Szene wie eine Bombe einschlug, auf die „Spiegel“-Bestsellerliste landete und der zu dem Zeitpunkt 22-jährigen Autorin eine ruhmreiche Zukunft versprach. Mittlerweile nähert sich jedoch Roman Nummero Zwo, „Makarionissi“, der Vollendung, wie soll man da über längst Vergangenes sprechen? Und so wurde es ein kurzweiliges Gespräch über Vergangenes und Zukünftiges, über das Reifen zwischen zwei Büchern und die Liebe zum griechischen Schachtelsatz. Britta Behrendt traf Vea Kaiser am Rande des „Crossing Borders Festivals“ in Den Haag.

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Verlagstext: Ein 14,8 Meter langer Fischbandwurm, eine Seifenkiste mit Kurs auf den Mond, ein ungeahnt attraktiver Mönch im Jaguar, ein fallender Engel, eine schwangere Dorfprinzessin, eine altphilologische Geheimgesellschaft, eine nordic-walkende Mütterrunde, ein Jungfußballer mit dem Herz am rechten Fleck, eine sinistre Verschwörung der Dorfältesten sowie jede Menge poppige Blasmusik gehören zum unvergesslichen Mikrokosmos dieses Romans, der durch seine Hingabe an leuchtende Details und skurrile Begebenheiten, durch seinen erzählerischen Furor und seine Vielstimmigkeit besticht. Vea Kaiser entfaltet mit Verve, Esprit und unwiderstehlichem Witz die große Geschichte eines kleinen Dorfes und erzählt von einer Familie, die über drei Generationen hinweg auf kuriose Weise der Wissenschaft verfallen ist. Ein wagemutiges, herausragendes Debüt, das Kritik und Leser gleichermaßen verzaubert hat.

LESUNG: Vea Kaiser liest aus „Blasmusikpop“

Buch-Tipp von Vea Kaiser: „Traumsammler“ von Khaled Hosseini (aus dem Amerikanischen von Henning Ahrens, S. Fischer Verlag 2013)

Vea Kaiser: Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam. Kiepenheuer&Witch 2012. 496 Seiten. 19,99 Euro

Rezension