was liebe ist interview lounge ulrich woelk gabriele rechberger kerstin carlstedtDer Titel seines neuen Romans „Was Liebe ist“ klingt fast schon wie ein wissenschaftliches Essay und lässt tatsächlich auf eine Erklärung für dieses letzte Mysterium des Lebens hoffen. Einer wie Ulrich Woelk müsste es eigentlich wissen: Zum einen hat er als Physiker über ein Thema aus der Chaostheorie geforscht, zum anderen lotet er als Romanautor dieses chaotischste aller Gefühle seit 20 Jahren aus. Einen Zusammenhang will Woelk nicht erkennen – und wenn, dann sei dieser eher unbewusst, erklärte er Gabriele Rechberger im „Interview Lounge“-Gepräch.

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Verlagstext: Herbst 1999. Roland Ziegler reist als Mitinhaber eines Familienunternehmens nach Berlin, um an einer Konferenz über die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs teilzunehmen. In einem Café lernt er Zoe kennen, eine junge Jazz-Sängerin, die ihm abends bei einem Konzert einen klassischen Song widmet: „You don’t know, what love is.“ Zoe begleitet Roland nach Amsterdam und wird für ihn zu seiner großen Liebe. Befreit von alltäglichen Zwängen erleben sie eine vorher nie gekannte Nähe. Doch die Familie, die Firma und deren Vergangenheit melden sich bald zurück. Und Zoe ist plötzlich verschwunden. Was ist Liebe? Können wir lieben, ohne unsere Vergangenheit zu kennen? Eindringlich und klar erzählt Ulrich Woelk von zwei sehr gegensätzlichen Menschen, die eines verbindet: Angehörige einer Generation zu sein, die den Versprechungen der großen Gefühle misstraut. Und die am Ende genau das erleben, was ihnen unmöglich erschien: Eine große Liebesgeschichte.

Buch-Tipp von Ulrich Woelk: „Die Fessel“ von Colette

Ulrich Woelk: Was Liebe ist. Deutscher Taschenbuch Verlag 2013. 300 Seiten. 14,90 Euro

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