glavinicJonas, zum dritten Mal Held in einem Roman von Thomas Glavinic, sucht den Rausch der Gefahr. In „Das größere Wunder“ stürzt er sich als Jugendlicher steile Abhänge in Österreich herunter oder surft die höchsten Wellen des Atlantik, um als Erwachsener den Mount Everest zu besteigen. Er lebt in zwei Geschwindigkeiten – entweder rast er besinnungslos durch die Welt oder kommt zum totalen Stillstand. Glavinic hat in gewisser Weise eine Versuchsanordnung erstellt, die den Sinn des Lebens für einen Menschen, der alles haben kann, prüft und dabei zu einem erstaunlichen Ergebnis kommt – mitten im Eis des Mount Everest. Thomas Glavinic traf Britta Behrendt am Rande des Crossing Borders Festivals in Den Haag. Sein nächster Roman „Der Jonas-Komplex“ erscheint im März 2016.

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Verlagstext: Jonas ist Tourist in einer Todeszone, er nimmt an einer Expedition zum Gipfel des Mount Everest teil. Während des qualvollen Aufstiegs hängt er seinen Erinnerungen nach. An seine wilde Kindheit, an das grausame Schicksal seines Bruders Mike, an seine endlosen Reisen nach Havanna, Tokio, Jerusalem und Oslo. Und schließlich an die magische Begegnung mit Marie, seiner großen Liebe, die sein ganzes Leben verändert. Thomas Glavinics neuer Roman ist eine Expedition ins Ungewisse – ein unvergleichliches Buch, packend und verstörend zugleich, von einer leidenschaftlichen Energie und enormen Suggestivkraft. Und ein Buch der Liebe.

Thomas Glavinic: Das größere Wunder. Hanser Verlag 2013. 528 Seiten. 22,90 Euro (auf Niederländisch: „Het grotere wonder“, Signatur 2015. Übersetzung: Gerrit Bussink)

Zur Lesung von Thomas Glavinic

Rezension in der „ZEIT“

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