Was Tanja Schwarz nicht wollte, wusste sie genau: Noch einmal, wie in ihrem ersten Buch, dem Kurzgeschichtenband „Der nächtliche Skater“, literarisch um sich selbst kreisen. Daher machte sich die Absolventin des Leipziger Literaturinstituts auf den Weg, die Welt zu bereisen und darüber zu schreiben. Dabei entstanden ist kein Reisebericht, sondern ein wahrer „Weltroman“ – so auch der Titel. Ganz dem Thema angemessen, liegt der Roman nicht nur als Taschenbuch, sondern auch als E-Book vor – leicht zugänglich für Leser auf der ganzen Welt, die der deutschen Sprache mächtig sind. Tanja Schwarz spricht über Lagos und Shanghai auf dem Weg in die Moderne, Quellen ihrer Inspiration und die Ängste, die sie bei ihren Reisen überwinden musste.

Verlagstext: Eine Handvoll Einzelner, über den Globus verstreut. Sie sind enger miteinander verbunden, als sie wissen. Die Welt dreht sich schneller, als sie denken können. Die Zukunft nähert sich ihnen als übermächtige Flut. Die Provinz dringt in die Metropolen, der Süden in den Norden, der Krieg in den Frieden, die Vergangenheit in die Gegenwart. Wer nicht klarkommt, flüchtet: über den Ozean, in die Erinnerung, zu Gott, in die Liebe. Brandenburg, Shanghai, Portugal, Niger-Delta, Lagos. Eine Weltreise in Momentaufnahmen zwischen entvölkerten Landschaften bei uns und boomenden Metropolen anderswo.

Tanja Schwarz liest aus „Weltroman“.

Buchtipp von Tanja Schwarz: „Öl auf Wasser“ von Helon Habila (Wunderhorn) Das dazugehörige Video sehen Sie hier

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Tanja Schwarz: „Weltroman“. Textem Verlag 2019. 420 Seiten. 18 Euro.

Dieses Interview entstand im Auftrag der Autorin.

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