Kinder, wie die Zeit vergeht… Gestern noch – so fühlt es sich zumindest an – versetzte uns der damals 17-jährige Benjamin Lebert mit seinem Debüt-Roman „Crazy“ in Erstaunen. Heute präsentiert „der Jungautor“ (wie er seit mehr als einem Jahrzehnt von der Presse genannt wird) sein immerhin fünftes Buch – im zarten Alter von 30 Jahren. Im Interview beantwortet er freundlich und geduldig alle neugierigen Journalistenfragen – nicht nur zu seinem poetischen Winter-Roadmovie „Im Winter dein Herz“, sondern auch zu seinem ereignisreichen Leben.

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Verlagstext: Wenn der erste Schnee fällt, ziehen sich die Menschen zurück in ihre Häuser und halten Winterschlaf wie die Tiere. Robert, Annina und Kudowski, drei in dem kleinen Ort Waldesruh Gestrandete, bleiben wach und machen sich auf den Weg. In einem schwarzen Suzuki Samurai fahren sie durch ein weißes, vom Winter erfasstes Land. Es ist das Land, das man kennt, und doch ist es anders. Das Schweigen der Häuser, die verschlossenen Fensterläden erzählen von tiefen Träumen, und kaum ein Mensch zeigt sich auf den Straßen. Die drei Reisenden kennen sich nicht gut. Der Zufall hat sie zusammengeführt – jeder mit seiner Geschichte und seinen Geheimnissen –, und ihre Fahrt durch den Schnee in Richtung Süden wird zu einer Reise dorthin, wo nicht nur der Winter zu Ende geht.

Buchtipp von Benjamin Lebert: „Die Liebe zu Zeiten des Mahlstädter Kindes“ von Clemens J. Setz (Suhrkamp)

Benjamin Lebert: Im Winter dein Herz. Hoffmann & Campe 2012. 156 Seiten. 18.99 Euro.

Culturmag-Rezension zum Buch hier